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Unsere Gemeinde

Gemeinde Domleschg

Herzlich willkommen in der Gemeinde Domleschg

Die Gemeinde Domleschg ist eine von 19 Gemeinden in der Region Viamala. Mit 4’594 Hektaren Fläche sowie 2’243 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand per 31.12.2023) ist sie flächenmässig die sechstgrösste sowie von der Einwohnerzahl die drittgrösste Gemeinde in der Region. Territorial grenzt die Gemeinde Domleschg an die Nachbargemeinden Rothenbrunnen, Cazis, Fürstenau, Scharans, Vaz/Obervaz, Churwalden und Domat/Ems.

Gemeindefusion
Die Gemeinde Domleschg entstand am 1. Januar 2015 aufgrund der Fusion zwischen den Gemeinden Almens, Pratval, Rodels, Paspels und Tomils. Die Gemeinde Tomils wiederum entstand bereits im Jahr 2009 aufgrund der Fusion von Tumegl/Tomils mit den Bergfraktionen Feldis/Veulden, Scheid und Trans. Die neue Gemeinde Domleschg besteht somit aus den folgenden acht Fraktionen: Almens, Pratval, Rodels, Paspels, Trans, Tumegl/Tomils, Scheid und Feldis/Veulden.

Gemeindewappen
Das Gemeindewappen symbolisiert einen Apfelbaum mit acht roten Äpfeln. Der Apfelbaum steht für den Obstreichtum der Region, die acht Äpfel für die acht Fraktionen der Gemeinde.

Lage
Das Domleschg liegt auf der rechten Seite des Hinterrheins zwischen Thusis im Süden, der Stätzerhornkette im Osten sowie der Talenge bei Rothenbrunnen im Norden. Durch die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die Autobahn A13 ist die Kantonshauptstadt Chur in kurzer Zeit erreichbar.

Sprache
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in den heute zur Gemeinde Domleschg zählenden Fraktionen vorwiegend romanisch (sutselvisches Idiom) gesprochen, danach erodierte die romanische Sprache weitgehend. Lediglich in Scheid und Feldis/Veulden fand sich noch bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts eine Mehrheit, welche romanischer Muttersprache war. Heute spricht man in allen Fraktionen vorwiegend deutsch. Die heutigen Fraktionsnamen Feldis/Veulden sowie Tumegl/Tomils erinnern jedoch an die romanischsprachige Geschichte der Dörfer.

Geschichtliches
Das Domleschg (rom. Tumleastga) blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Funde belegen, dass das Domleschg bereits in der Stein- und der Bronzezeit besiedelt gewesen sein dürfte. Während der Römerzeit führte durch das Gebiet eine häufig begangene Handelsroute über den Splügenpass und über den San Bernardino.

Im Hochmittelalter konnte der Fürstbischof von Chur seine Herrschaft vom Grosshof Almens immer stärker ausdehnen und verfestigen. Indessen vermochten die Freiherren von Vaz, die zunächst nur bischöfliche Ministerialen (Dienstmannen) gewesen waren, im vorderen Talteil eine eigene Herrschaft zu errichten. Über die Gebietsherrschaftsrechte im Domleschg ergaben sich im Spätmittelalter grosse Differenzen. Zwischen dem Bischof und den Grafen von Werdenberg-Sargans, welche durch Erbschaft in den Grundbesitz gelangten, gab es immer wieder Rechtsstreitigkeiten. Im Jahr 1472 wurde das Domleschg durch Urteil in ein bischöfliches Gericht Fürstenau und ein werdenbergisches Gericht Ortenstein geteilt. Gleichzeitig wurde die bis dahin zum Schams gehörende Nachbarschaft Sils dem Gericht Fürstenau zugesprochen. Das innere Domleschg, d. h. die Gerichtsgemeinde Fürstenau, umfasste die Nachbarschaften Almens (mit Pratval), Fürstenau, Scharans und Sils. Das äussere Domleschg wurde vom Schloss Ortenstein aus dominiert. Die Nachbarschaften Feldis/Veulden, Paspels, Rothenbrunnen, Rodels, Scheid, Trans und Tumegl/Tomils waren Teil der Gerichtsgemeinde Ortenstein. Der so genannte Handel von Tomils anno 1766, eine blutige Auseinandersetzung auf dem Landsgemeindeplatz, führte im Jahr 1788 zur Teilung der Gemeinde Ortenstein in die Halbgerichte im Boden und im Berg. Die Gerichtsgemeinden Fürstenau und Ortenstein gehörten zum Gotteshausbund.

Die erstmals im Jahr 1357 erwähnte Kirchenburg St. Lorenz in Paspels war Hauptkirche des Domleschgs. Die Berggemeinden Feldis/Veulden, Scheid und Trans traten Ende des 16. Jahrhunderts, später der Weiler Dusch (Paspels) sowie Teile von Almens, Pratval und Rodels, zum neuen Glauben über. Paspels und Tumegl/Tomils blieben katholisch.